Test-Kategorie
ELISA
Packungsgröße
96 Tests
Im Kit enthaltene Standardkonzentrationen
0,4-32,5 ng/ml
Probenmatrix und -volumen
Serum | 20 µl |
Plasma | 20 µl |
Inkubationszeiten
Indikationen
Regulatorischer Status
Myostatin gehört zu der TGF-ß- (Transforming Growth Differentiation Factor-ß) Superfamilie und gilt als negativer Regulator des Muskelwachstums. Einzelheiten zu dieser Regulatorfunktion sind noch unbekannt (Roth and Walsh 2004).
Myostatin wurde erstmals 1997 von McPheron und Mitarbeitern identifiziert. Sie stellten fest, dass Myostatin-Knockout-Mäuse signifikant größer sind als die Wildtypen und dass die gesamte Muskelmasse stärker ausgeprägt ist, was sie auf eine Erhöhung der Muskelfaserzahl (Hyperplasie) und -dicke (Hypertrophy) zurückführten.
Andere Arbeitsgruppen identifizierten Mutationen im Myostatin-Gen in natürlich gezüchteten übermäßig muskulären Rinderrassen (double-muscles). Ähnliche Ergebnisse fanden sich beim Menschen: Eine erhöhte Myostatin-Immunoreaktivität bzw. Myostatin-Expression fand sich bei HIV-infizierten Männern mit Muskelschwund (Gonzales-Cadavid et al. 1998), bei jungen Männern, die längere Zeit im Bett liegen mussten (Zachwieja et al. 1999) sowie bei Frauen mit Muskelschwund (Yarasheski KE et al. 2002).
Widersprüchliche Ergebnisse im Hinblick auf die Myostatin-Expression zeigten Studien an anderen Modellen mit raschem Muskelschwund, so dass die Aufgabe des Myostatins bei der Entwicklung von Skelettmuskeln und Muskelkrankheiten noch weiter zu erforschen sein wird.