Test-Kategorie
ELISA
Packungsgröße
96 Tests
Im Kit enthaltene Standardkonzentrationen
9-250 ng/ml
Probenmatrix und -volumen
EDTA-Plasma | 10 µl |
Serum | 10 µl |
Trockenblut | 50 µl |
Inkubationszeiten
Indikationen
Regulatorischer Status
Als Low Density Liporotein (LDL) werden cholesterinreiche Lipoproteine bezeichnet, deren Hauptaufgabe der Cholesterintransport von der Leber in extrahepatisches Gewebe darstellt. LDL besteht aus einem Apolipoprotein B100 (Apo B100), Cholesterinestern, freiem Cholesterin und Phospholipiden.
Erhöhtes LDL-Cholesterin ist ein Risikofaktor für Arteriosklerose und damit die koronare Herzkrankheit. Besonders gefäßschädigend sind dabei jedoch seine oxidierten Formen, wie z. B. MDA-LDL (Malondialdehyd-modifiziertes Low Density Lipoprotein). Die Lipidperoxidation ist ein natürlicher Prozess und erst wenn die Lipidperoxidation den antioxidativen Zellschutz übersteigt, ist das Gleichgewicht gestört und es kommt zur Zellschädigung. In oxidativen Stoffwechsellagen entsteht durch Oxidation mehrfach ungesättigter Fettsäuren unter anderem MDA, welches ein reaktives Dialdehyd darstellt. Durch Angriff von LDL entsteht MDA-modifiziertes LDL (MDA-LDL).
Natives LDL wird von Makophagen über spezifische LDL-Rezeptoren aufgenommen, welche bei Sättigung mit LDL vermindert exprimiert werden (Rückkopplung). Durch Oxidation verändertes LDL wird nicht mehr als nativ erkannt und daher nicht über regulierte und spezifische Rezeptoren aufgenommen. Stattdessen erfolgt eine ungebremste Aufnahme über unspezifische Rezeptoren, wie z. B. sogenannte Scavenger-Rezeptoren. Die rapide Aufnahme des oxidierten LDLs in die Makrophagen führt zur Umwandlung dieser in cholesterinreiche Schaumzellen. Das vermehrte Auftreten von Schaumzellen gilt als eines der ersten Zeichen bei der Bildung atherosklerotischer Plaques.